Fachbegriffe / Glossar / Lexikon

A

Acrobat

Software für alle Betriebssysteme der international aktiven Firma "Adobe", mit der Dokumentenseiten erzeugt oder betrachtet werden können. Mit dem kostenfreien "Acrobat Reader" können PDF-Dateien auf jeder gängigen Rechnerplattform angesehen und ausgedruckt werden. Layout, Typografie, Farben und Formate des Dokuments bleiben beim Empfänger der PDF-Datei identisch erhalten, auch wenn die Schriften oder das Programm, mit der das Dokument erzeugt wurde, nicht auf dem Rechner des Betrachters vorhanden ist. PDF ist mittlerweile ein weltweiter Standard im Dokumentenaustausch und -management. Acrobat bietet zudem die Standards PDF X/3 und PDF X/4 für die Druckvorstufe. Uhl-Media setzt generell auf die aktuelleste PDF Version, derzeit 1.8 bzw. PDF/X4 als Standard-Datenübergabeformat.

Additive Farbmischung

Additive Farben entstehen durch die Addition von Licht unterschiedlicher Wellenlänge bzw. Farbe. Mit den Grundfarben Rot, Grün und Blau lassen sich in der Theorie alle sichtbaren Farben erzeugen, wobei alle drei Farben zu gleichen Teilen übereinander projeziert schließlich Weiß ergeben. Das farbige Sehen des Menschen arbeitet mit rot-, grün-, und blauempfindlichen Sinneszellen. Treffen beispielsweise rote und grüne Lichtstrahlen auf die entsprechende Empfangsstelle des Auges, so ergibt dies die Mischfarbe Gelb. Werden alle drei Farbempfänger erregt, dann sieht das Auge Weiß.

Affichenpapier

vom französischen „Affiche“ = "(Werbe-)Anschlag". Spezielles, nassfestes Papier für Plakatierungen. Die spätere Plakatierung findet z. B. an Plakatwänden oder Litfasssäulen per Verleimung statt. Zur Verbesserung der Opazität meist mit bedruckter Rückseite versehen.

Akzidenz Druckerei

Die Bezeichnung Akzidenz etablierte sich im 15. Jahrhundert. Damals waren Druckereien hauptsächlich mit der Herstellung von Büchern beschäftigt. Andere Arbeiten, eben "Akzidenz"-arbeiten nur gelegentlich anfielen. Die vermutlich älteste Akzidenzdrucksache und das älteste gedruckte Formular sind die Ablassbriefe der römischen Kirche im 15. Jahrhundert.

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)

Unsere AGBs finden Sie hier in der aktuellsten Version online. Sämtliche Bestellungen führen wir ausschließlich auf Grundlage unserer AGBs durch.

Altarfalz

Dieser Falz wird ebenso als Fensterfalz bezeichnet, da die eingeklappten Teile sich später ähnlich Fensterflügel öffnen lassen. Beide Außenseiten eines Druckprodukts werden zur Bogenmitte hin geviertelt / eingefalzt. Durch einen weiteren halbierenden Parallelfalz in der Prospektmitte entsteht dann ein 8-Seiten Altarfalz als 3-Bruch. Der Name dieser Falzung wurde vermutlich von den früheren Flügelaltären der Kirche abgeleitet.

Amerikanische Falzung

bezeichnet eine spezielle Art und Weise der Verarbeitung eines Umschlages für eine klebegebundene oder drahtgeheftete Broschur. Der Umschlag wird, an den langen Seiten nach innen gefalzt und anschließend auf den Inhalt verklebt oder geklammert. Dadurch ergibt sich ein an den langen Seiten ein zweilagiger Schutzumschlag.

Amplitudenmodulierter Raster (auch: AM-Raster)

"konventioneller" oder auch „autotypischer Raster" benanntes Rasterverfahren. Kennzeichen sind Rasterpunkte, welche die gleichen Abstände zueinander besitzen und Halbtöne nur durch unterschiedliche Größen der Rasterpunkte erzeugt werden. Bei diesem Rasterverfahren müssen die Druckfarben im Zusammendruck genau spezifizierten Rasterwinkeln zugeordnet sein, um die Entstehung von Raster-Moiré-Effekten wirkungsvoll zu unterbinden. Motivbedingte Moiré-Effekte sind dennoch möglich!

Angebot

Wir erstellen Ihnen gerne Angebote für Drucksachen und Dienstleistungen aus unserem Haus. Diese sind generell freibleibend und unverbindlich gem. unseren AGBs.

Anschnitt

bessere Bezeichnungen: Randabfall, Beschnitt oder Beschnittzugabe. Grafische Elemente wie Bilder, Flächen oder Symbole welche bis an den Rand einer Druckseite reichen, müssen um etwa 2 mm bis 3 mm über den Rand hinaus erweitert werden, um unvermeidliche Papier- oder Fertigungsdifferenzen auszugleichen. Für eine hochwertige Weiterverarbeitung (z. B. Falzen, Schneiden, Klammern, Buchbinden) des späteren Endprodukts ist der Randabfall zwingend nötig. Das Druckprodukt mit dem zugegebenen Rand wird nach dem Druck auf das Endformat beschnitten. Mit dem Anschnitt wird sichergestellt, dass ein grafisches Element tatsächlich am Papierrand endet und keine sogenannten „Blitzer“ entstehen.

Auflösung

Laut Definition ist die Auflösung ein Maß für die optische Fähigkeit von Ein- und Ausgabegeräten oder auch fotografischen Filmen, zwei benachbarte Punkte noch getrennt voneinander darzustellen. Die Auflösung hängt von den physikalischen Eigenschaften des darstellenden bzw. aufnehmenden Geräts oder Material ab und findet zumeist ihre Grenze in der Wellenlänge des verwendeten Lichts. Man gibt die Auflösung in der Regel mit "Punkte pro Zoll" (dots per inch = dpi) oder in "Linien pro cm" (L/cm) an.

Auftragsbestätigung

Nach einer Bestellung erhalten Sie von uns eine Auftragsbestätigung, zusammen mit unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) zugesandt. Hiermit werden die rechtlichen und kaufmännischen Fakten der Bestellung bestätigt. Evtl. muss die Auftragsbestätigung per Fax oder e-mail vom Kunde bestätigt werden, wenn hierzu ein Feld vorgesehen ist. Bitte verwechseln Sie die Auftragsbestätigung nicht mit der Druckfreigabe / Gut zum Druck.


B

Bestellung

Ihre Bestellung nehmen wir gerne telefonisch ++49 (0)8334 9320-0, per Fax ++49 (0)8334 9320-2, per e-mail bestellung@uhl-media.de oder in unserem Onlineshop entgegen. Bestellungen per Post an unsere Adresse sind natürlich ebenso möglich.

Bilderdruckpapier

gestrichene Papiersorten, bei welchen die beiden Oberflächenseiten (Sieb- und Filzseite des papieres) mit einem Bindemittelauftrag („Papierstrich“) veredelt wurden. Der Papierstrich besteht wiederum aus Streichfarbe, deren Hauptbestandteile Kreide, Kaolin, Kasein oder Kunststoffdispersion sein können. Bilderdruckpapiere bekomme durch den Strich eine wesentlich geschlossenere, glattere, farbstabilere und weniger saugende Oberfläche, wodurch im Offsetdruck eine hohe Detailwiedergabe und bessere Farbqualität erzeugt werden können. Die Farbwiedergabe wird ggf. durch optische Aufheller nochmals verbessert. Gemäß der Art des aufgebrachten Papierstriches werden Bilderdruckpapiere unterschieden in die Bereiche: glänzend, matt und halb-/silk-/seidenmatt.

Broschüren

Broschüren sind mehrseitige Drucksachen mit einem Bund. Im Bund ist eine Broschüre per Klebebindung (auch: Taschenbuch), Rückenrahthefetung (auch: Klammerung, Rückenstichheftung, Drahtheftung) oder Spiralbindung (auch: Wire-O-Bindung) produzierbar. Broschüren werden auch als Magazine, Hefte, Bücher, Taschenbücher, Preislisten, Kataloge o. ä. bezeichnet.

Broschur (auch: Softcover)

Eine Broschur ist eine klebegebundenene Broschüre mit Buchblock und flexiblem Umschlag. Der Umschlag liegt dabei direkt an. Es gibst die einfache Broschur bzw. weichbroschur / Softvover Broschur mit 4-fach (auch 2-fach möglich) gerilltem Umschlag. Der Umschlag aus höherere Papiergrammatur (Karton) wird um den Buchblock gelegt und mit dem Buchrücken innen verleimt. Überlappend verleimt bedeutet dass auch die erste und letzte Inhaltsseite im Ansatz (ca. 2mm) mit verleimt werden.

Englische Broschur

Eine Broschur mit einem unbedruckten Kartonumschlag, um den ein bedruckter Schutzumschlag gelegt ist, der vorn und hinten eingefalzte Klappen aufweist. Am Rücken ist der Schutzumschlag zumeist am eigentlichen Kartonumschlag verklebt.

Breitklappenbroschur

Auch als Französische Broschur bekannt. Um einen bedruckten Buchblock wird ein bedruckter Umschlag mit Klappen gelegt und verleimt Steifbroschur bzw. Bibliotheksbroschur Pappdeckel werden auf das Vorsatz kaschiert. Die Dicke der Buchbinderpappe richtet sich nach der Dicke des Buches. Der mit dem Pappdeckel versehene Buchblock wird vorn beschnitten, der Geweberücken wird fest auf den Buchblockrücken geklebt, Papierbezug mit Vordereinschlag umgelegt, danach oben und unten beschnitten.

Schweizer Broschur

Bei der Schweizer Broschur ist der Buchblock am Rücken mit einem Gewebestreifen eingefasst. Der äußere Kartonumschlag klebt daher nicht am Rücken des Buchblockes, sondern mit einem schmalen Streifen an der letzten Seite des Buchblocks. Dies verbessert das Aufschlagverhalten der Broschur wesentlich.

Broschüre

Eine Broschüre ist in der ursprünglichen Bedeutung ein Schriftwerk von geringem Umfang ohne Einband, das buchbinderisch als Broschur hergestellt wird. Heute werden drahtgeheftete und klebegebundene Broschüren bei Druckereien und in der buchbindearbeit/Weiterverarbeitung zueinander abgegrenzt.


C


Cellophanierung

Bezeichnet das Aufbringen einer sehr dünnen Kunststofffolie als Schutz und Veredelung. Die Folie wird in Spezialmaschinen auf das Papier aufgepresst und dabei fest mit dem Trägerpapier bzw. Karton verklebt. Das cellophanieren wird auch als Laminieren oder Folienkaschieren bezeichnet. Wichtig ist hierbei die Verträglichkeit von Material, Druckfarbe, Folie und Kleber. Es gibt Glanz-, Matt- und kratzfeste Mattfolien.

CTP-Plattenbelichtung

Bei der Computer-to-Plate (CTP) Verarbeitung von Druckdaten werden diese, ohne den Umweg über einen grafischen Film, mittels eines Lasers direkt auf die Druckplatte belichtet. CTP spart dabei Chemie in Form von Entwicklerflüssigkeiten o.ä., der Filmbelichtung ein. Zudem gilt dieses Verfahren als qualitativ hochwertigstes Druckplattenbelichtungssystem. Druckereien können nur über diesen Weg feinste Raster produzieren.


D

Digitalproof

Druckereien können durch die Erstellung normierter Digitalproofs das spätere Druckergebnis an der Druckmaschine simulieren. Die Simulation erfolgt dabei mit sehr hoher Annäherung an den Auflagendruck.

DIN Formate

genormte Größen von Papierbogen oder Kuverts. Üblich sind z. B. DIN A4 für den Bürobedarf oder DIN A6 für Postkarten. Sämtliche DIN-Formate finden Sie an dieser Stelle.

Dispersions Lack

Wasserlöslicher neutraler, glänzender oder matter Lack der mittels eines speziellen Lackwerks in der Offsetdruckmaschine auf die zu veredelnden oder zu schützenden Druckbogen aufgetragen wird. Zu beachten sind dabei die Verträglichkeit von Material und Druckfarbe. Dispersionslack benötigt üblicherweise eine energieintensive Trocknungseinheit in der Druckmaschine der Druckerei.

Druckfarben

Offsetdruckfarben, welche aus chemisch erzeugten Farbpigmenten, Bindemittel/Harzen bestehen. Ökodruckfarben basieren auf der Basis pflanzlicher Bindemittelkombinationen.


F


Farbmanagement

Das Farbmanagement, auch Color-Management genannt, ist ein Verfahren mit dem Zweck der Erzeugung gleicher Farberfassung und exakter Farbwiedergabe unabhängig vom verwendeten Eingabe- oder Ausgabegerät. Benötigte ICC-Profile für Ihr Colour Management finden Sie zum kostenfreien Download unter www.eci.org

Flaschenanhänger

auf Karton oder Papier werden üblicherweise über den Flaschenhals von Wasserflaschen, Weinflaschen o.ä. gestülpt und beinhalten meist Produkt- oder Marketinginformationen.

Flyer

Umgangssprachlich für die Drucksache "Prospekt": Prospekte auf Papier werden gefalzt oder ungefalzt produziert, besitzen aber niemals einen Bund. Somit werden Prospekte/Flyer/Folder nicht mit Rückendrahtheftung, Wire-O oder Klebebindung produziert.

FM-Rastertechnik

Siehe Frequenzmodulierter Raster

Folder

Unter dem Begriff Folder (engl. ursprünglich für Ordner) versteht man im eigentlichen Sinn einen gefalzten, nicht gehefteten Prospekt. Analoge Bezeichnungen sind Falzflyer, Faltprospekt oder Faltblatt.

Frequenzmodulierter Raster

Verfahren zur fotorealistischen Halbton- bzw. Grauwertsimulation durch Rasterpunkte gleicher Größe, aber unterschiedlicher Abstände voneinander. Die Anzahl der Punkte, die in einem bestimmten Bereich liegen, bestimmen den Farbton. FM Raster sind generell qualitativ sehr hochwertig, erfordern aber bei der Justage und Kalibration der Druckerei neue Vorgehensweisen. Vorteile: keine Moiré-Effeket und verbessere Detaildarstellung. Evtl. ein Nachteil: Farbige Rasterflächen können unruhiger als im konventionellen Rasterdruck erscheinen.


H


HKS Farben

Abkürzung für eine Druckfarbenpalette der Firmen Hostmann-Seinberg, K+E Druckfarben und Schminke. Erhältlich sind normierte Druckfarbfächer für unterschiedliche Papiersorten mit jeweils ca. 80 normierten Farbtönen.

K

Klebebindung

Buchbinderische Verarbeitungsweise einer Broschüre zu einer klebegebundenen Broschüre bzw. einem Taschenbuch. Hierbei wird durch ein anfräsen der Buchrückeninhalte und die Verleimung mit dem Umschlag eine hochwertige Produktionsweise z. B. für Bücher oder Kataloge, Preislisten und vieles mehr erreicht.


L

Laufrichtung

Ausrichtung der Papierfasern, bezogen auf den Papierbogen. Je nach Richtung und Format wird hierbei zwischen Schmalbahn (SB) oder Breitbahn (BB) unterschieden.

Leporello

Falzung im Parallelbruch (kein Kreuzbruch), wobei immer abwechselnd im Zick-Zack-Schema verfahren wird. Steht dem Wickelfalz konträr gegenüber. Leporello-Flyer sind in Seitenzahl und Format nicht fixiert.


N

Naturpapier

= alle ungestrichenen Papiersorten. Im Gegensatz zu Bilderdruckpapier sind diese nicht mit mattem, seidenmattem oder glänzendem Papierstrich versehen. Dadurch ergibt sich eine verminderte Farbwiedergabequalität. Naturpapier hat übrigens nichts mit Recyclingpapier zu tun.


Nutung

Kartons werden genutet / gerillt um das Umklappverhalten zu verbessern und ein Aufbrechen der Falzkante zu vermindern.



O


Offsetdruck

Der Offsetdruck basiert auf dem Prinzip der Abstoßung von Fett und Wasser. Im Gegensatz zum Hochdruckverfahren befinden sich die druckenden und nicht druckenden Elemente auf der Druckform (der Offsetdruckplatte) annähernd auf einer Ebene - sind also "flach" angeordnet. Daher auch die Bezeichnung "Flachdruck". Die zu druckenden Bereiche nehmen Druckfarbe an und stoßen hierzu Wasser ab. Bei den nichtdruckenden Bereichen verhält es sich genau umgekehrt. Die Offsetdruck-Technik ist besonders für kleinere bis mittlere Druckvolumina geeignet. Der Offsetdruck gilt als höchstwertiges Druckverfahren für Papier und Karton.


P


Pantone-Farben

Internationales, auf Grundfarben basierendes Farbsystem mit mehr als 750 verschiedenen Farbtönungen.


PDF

Das "Portable Document Format" (PDF; deutsch sinngemäß: (trans)portables Dokumentenformat) ist ein plattformunabhängiges Dateiformat für Dokumente. Konvertierungsprobleme zwischen Anwenderprogrammen entfallen. Die orginalgetreue Wiedergabe der Dokumente ist weitestgehend gesichert. Die Dateien werden von den Programmen Acrobat oder Adobe Reader dargestellt. Letztes steht kostenfrei allen Nutzern zur Verfügung. Entwickelt wurde das Format vom Unternehmen Adobe Systems. Link: www.adobe.de

Prägung

prägen ist das vertiefen oder erhöhen der Papieroberflächentiefe mittels einer Prägeform (Werkzeug: Matrize+Patrize) zur Erzeugung einer Reliefwirkung. Nicht zu verwechseln mit einer Folienprägung.


Primer

Lack mit Hafteigenschaften, um den Bedruckstoff zur späteren Veredelung mittels einer Cellophanierung oder eines UV-Lackes zu grundieren.

Prozess Standard Offsetdruck

Der Prozess Standard Offsetdruck (PSO) stellt ein zentrales Instrument zur Prozesskontrolle und Qualitätssicherung in der Druckindustrie nach ISO 12647-2 dar und ist weltweit gültig. Er ist ein Regelwerk für farbgenaues, standardisiertes Arbeiten. In ihm sind die Anforderungen an Daten, Filme, Druckplatten und Proofs, Andrucke und Auflagendruck festgelegt. Alle an der Druckproduktion Beteiligten arbeiten dadurch effizienter zusammen. Zwischen- und Endergebnisse erhalten eine vorhersehbare Farbqualität. Weitere PSO-Informationen finden Sie z. B. hier.


T


Trapping

Trapping / Colour Trapping oder zu deutsch Überfüllen, bezeichnet ein bewährtes Verfahren, um an der Grenzlinie zweier Druckfarben weiße Ränder oder Löcher, sogenannte Blitzer, die durch Papierführung oder Papierverzug entstehen können, zu unterdrücken. Die Erkläreung des Prinzips finden Sie auf unserer Infografik. Beim Trapping wird beispielsweise um das hellere Objekt eine dünne Kontur gelegt, die sich unter das benachbarte dunklere Objekt legt. Dadurch werden an der Grenzfläche zweier Objekte die Farben übereinander gedruckt und Ausrichtungsfehler vermieden. Optimiertes Trapping ist im High-End Druck unabdingbar.


U


UV-Lackierung

UV-Lacke sind Lacke auf Acryl-Basis, die durch nachfolgende UV-Strahlung getrocknet und gehärtet werden. Durch die harte und glatte Oberfläche bietet der Lack hohen Schutz gegen mechanische Beanspruchung und Witterungseinflüsse. Durch seine hochglänzende Eigenschaft ergeben sich interessante Gestaltungsmöglichkeiten (UV-Spot-Lackierung). UV-Lackierungen produzieren im Trocknungsprozess meist klimaschädliches Ozon und können zu Geruchsbildung führen. Ein Abplatzen der dicken UV-Lackschicht an Falzkanten ist teilweise unvermeidbar.


W

Wickelfalz

Falzart, wobei ausschließlich Parallelbrüche produziert werden. "Wickel" bedeutet hierbei, das nur eine Seitenkante geöffnet bleibt.

Wire-O-Bindung

Bindungsart auch: Spiralbindung Wire-O oder Drahtkammbindung genannt. Dabei werden die für einen Buchblock oder Kalender vorgesehenen Inhaltsseiten gelocht/gestanzt. In diese Lochung wird ein kunststoffummantelter Draht, der in Schlaufen (Loops) gelegt ist, eingebracht. Die Wire-O Bindung bietet ein optimales Umblätterverhalten und Broschüren können offen liegen blieben. Wire-O Bindungen finden bei Katalogen, Kalendern oder Kochbüchern Ihre optimale Verwendung.


X


XML

Die Extensible Markup Language (engl. sinngemäß „erweiterbare Auszeichnungssprache“), abgekürzt XML, ist eine IT-Auszeichnung zur Darstellung hierarchisch strukturierter Daten in Textform. XML wird u. a. für den plattformunabhängigen Austausch von Informationsdaten zwischen Computersystemen eingesetzt.

Z


Zeitungsdruck

Zeitungen werden auf speziellen Rollendruckmaschinen gedruckt. Tageszeitungen werden auf großen, extrem komplexen Anlagen produziert, bei denen die einzelnen Papierbahnen vor dem Falzapparat zusammengeführt und anschließend geschnitten und gefalzt werden. Für die Produktion mehrfarbiger Zeitungen sind Anlagen mit mehr als 20 und bis zu hundert Druckwerken gängig.